Magazin
Herzlich willkommen auf dem Lernportal des BS GUV
Auf dieser Plattform finden Sie zahlreiche Lernangebote zu einer Vielzahl von Themen zur Sicherheit und Gesundheit bei der Arbeit. Diese sind rund um die Uhr für Sie verfügbar.
Entdecken Sie auch die frei zugänglichen Seminarangebote.
SEMINARE

So einfach geht das: In 7 Schritten zur Gefährdungsbeurteilung – Modul 1 am 21.08.2025
Psychische Belastungen am Arbeitsplatz beurteilen - Ein Praxisworkshop – Modul 2 am 20./21.05.2025
Psychische Belastungen am Arbeitsplatz beurteilen - Ein Praxisworkshop – Modul 2 am 23./24.09.2025
Arbeitsschutzkoordinatoren: Vom Erfahrungsaustausch zur Kooperation am 15.05.2025
Arbeitsschutzkoordinatoren: Vom Erfahrungsaustausch zur Kooperation am 09.12.2025
Basiswissen Prävention: Für alle, denen Halbwissen zu wenig ist! (Spontan-Seminar)
Erfahrungsaustausch für Sicherheitsfachkräfte. Miteinander reden, voneinander lernen am 19.06.2025
Unterweisung praktisch geübt – ein Gewinn für alle! - Teil 2 am 04.06.2025
Arbeitskreis Deeskalation – Austausch zur Gewaltprävention am Arbeitsplatz
Betriebliches Eingliederungsmanagement – Kollegiale Fallberatung am 14.05.2025
Betriebliches Eingliederungsmanagement – Kollegiale Fallberatung am 19.11.2025
Einfach anfangen: Betriebliches Eingliederungsmanagement (BEM) leicht gemacht!
Runder Tisch zum Betrieblichen Eingliederungsmanagement am 27.08.2025
Qualifizierung zum Betrieblichen Gesundheitscoach
Betriebliches Gesundheitsmanagement erfolgreich gestalten: Ihr Praxis-Workshop am 14.05.2025
Selbstsicherheits- und Deeskalationstraining für öffentliche Einrichtungen am 05.11.2025
„Starke Muskeln – Wacher Geist“ Bewegungsprogramm für Kinder von drei bis sechs Jahren am 18.09.2025
Wie Sie Bewegungsangebote in der Kita noch sicherer gestalten
Gleichgewicht 2.0 – Kreative Gleichgewichtsschulung mit vielfältigen Materialien am 11.09.2025
Mobilität im Elementarbereich – Einführungsseminar in Kooperation mit der Landesverkehrswacht
Netzwerk Gesunde Organisation gestalten für Kita-Fachkräfte (Online) am 12.06.2025
Netzwerk Gesunde Organisation gestalten für Kita-Fachkräfte am 25.09.2025
PUBLIKATIONEN

Aktuelle Seminare

04.06.2025 Unterweisung praktisch geübt – ein Gewinn für alle! - Teil 2
19.06.2025 Erfahrungsaustausch für Sicherheitsfachkräfte. Miteinander reden, voneinander lernen
21.08.2025 So einfach geht das: In 7 Schritten zur Gefährdungsbeurteilung – Modul 1
Gesund und sicher im Sommer- oder Winterdienst. (Spontan-Seminar)
12.06.2025 Netzwerk Gesunde Organisation gestalten für Kita-Fachkräfte - Kooperation mit der Landesvereinigung für Gesundheit und Akademie für Sozialmedizin Niedersachsen e. V.(via ZOOM)
25.09.2025 ENetzwerk Gesunde Organisation gestalten für Kita-Fachkräfte - Kooperation mit der Landesvereinigung für Gesundheit und Akademie für Sozialmedizin Niedersachsen e. V.
Aktuelles

Zum neuen Jahr aktiv und kreativ werden und mit etwas Glück attraktive Preise gewinnen: Berufsschulklassen können noch bis zum 28.02.2025 an Quiz und Kreativwettbewerb von „Jugend will sich-er-leben“ (JWSL) teilnehmen.
- Im Zuge des JWSL-Kreativwettbewerbs erarbeiten Berufsschülerinnen und -schüler einen kreativen Beitrag zum Thema „Muskel-Skelett-Belastungen“. Eingereicht werden können beispielsweise Poster, Podcasts, Comics, Videos oder Spiele – entweder bequem online über das Upload-Formular auf der JWSL-Website oder postalisch an den zuständigen Landesverband.
- Das JWSL-Quiz umfasst fünf Fragen rund um das Präventionsthema. Neu: Auch am Quiz online per Schul-Account mitmachen.
Am 28.02.2025 endet die Frist zur Einsendung der Quizbögen und Kreativbeiträge. Jetzt mitmachen und attraktive Geldpreise gewissen!
Die aktuellen Unterrichtsmaterialien und Medien des Präventionsthemas 2024/2025 sowie Informationen und Teilnahmebedingungen zu den Wettbewerben finden sich auf der Website von JWSL unter www.jwsl.de.
Über JWSL
JWSL ist ein Präventionsprogramm der gesetzlichen Unfallversicherung für Auszubildende zu Themen rund um Arbeitssicherheit und Gesundheitsschutz. Es wird berufsbildenden Schulen und Ausbildungsbetrieben in Deutschland über die Landesverbände der DGUV angeboten. Die DGUV ist der Spitzenverband der Berufsgenossenschaften und Unfallkassen. Für Berufsanfängerinnen und Berufsanfänger bietet JWSL die Gelegenheit, sich zu Beginn ihres Berufslebens mit Risiken der Arbeitswelt vertraut zu machen und sicheres und gesundes Verhalten nachhaltig zu erlernen.
Berufsbildende Schulen erhalten zu jährlich wechselnden, branchenübergreifenden Arbeitsschutzthemen Unterrichtsmaterialien: eine sich ergänzende Kombination aus Filmbeiträgen, Arbeits- und Infoblättern, konkreten Vorschlägen zum Einsatz im Unterricht und begleitenden Wettbewerben. Für Ausbildungsunternehmen steht zum jeweiligen Jahresthema ein Unterweisungskonzept mit variabel anpassbaren Modulen und begleitenden Filmmaterialien für die Arbeitsschutzunterweisung der Auszubildenden im Betrieb zur Verfügung.

Aktuelle Umfrage der gesetzlichen Unfallversicherung zeigt Handlungsbedarf auf
Rund ein Drittel der abhängig Beschäftigten mit häufigem Kontakt zu betriebsfremden Personen wie Kunden oder Patientinnen hat in den vergangenen zwölf Monaten verbale Übergriffe bei der Arbeit erlebt. Das ist das Ergebnis einer repräsentativen Umfrage von forsa Gesellschaft für Sozialforschung und statistische Analysen mbH im Auftrag des Spitzenverbandes der Berufsgenossenschaften und Unfallkassen, der Deutschen Gesetzlichen Unfallversicherung (DGUV). Besonders betroffen sind demnach das Gesundheits- und Sozialwesen sowie die öffentliche Verwaltung. Hier gab mehr als die Hälfte der Befragten an, von mindestens einem verbalen Übergriff betroffen gewesen zu sein. In den Branchen Verkehr, Handel und Erziehung berichtete mehr als ein Drittel der Befragten über entsprechende Vorkommnisse.
Psychische Gewalt dominiert
Nimmt Gewalt bei der Arbeit zu? Statistiken liefern ein gemischtes Bild. Zwischen 9.000 und 13.000 Arbeitsunfälle pro Jahr gehen auf Gewalteinwirkung zurück. Nach einem pandemiebedingten Rückgang stieg ihre Zahl zuletzt wieder an. Die Statistik der gesetzlichen Unfallversicherung zeigt jedoch nur einen Ausschnitt des Geschehens. Meldepflichtig ist ein Arbeitsunfall erst, wenn er zu mehr als drei Tagen Arbeitsunfähigkeit führt. Psychische Gewalt wie Beleidigungen oder Bedrohungen werden von der Statistik nicht erfasst. „Unsere Umfrage macht diese Formen von Gewalt sichtbar“, sagt Dr. Stefan Hussy, Hauptgeschäftsführer der Deutschen Gesetzlichen Unfallversicherung (DGUV).
Um ein aktuelles Bild zu gewinnen, befragte forsa 2.512 zufällig ausgewählte abhängig Beschäftigte, die bei der Arbeit häufig Kontakt mit betriebsfremden Menschen haben, nach ihren Gewalterfahrungen. Die häufigste Form psychischer Gewalt sind Beleidigungen und Beschimpfungen (32 Prozent). 12 Prozent erleben Spott, Schikanen oder Verleumdung. 7 Prozent geben an, bedroht oder erpresst worden zu sein, 6 Prozent haben sexualisierte psychische Gewalt erlebt. Generell berichten Frauen (41 Prozent) etwas häufiger als Männer (32 Prozent) von psychischen oder verbalen Übergriffen. Die Unterschiede zwischen Männern und Frauen betreffen vor allem Beschimpfungen und Beleidigungen sowie Formen von sexualisierter psychischer Gewalt.
Körperliche Übergriffe selten
Körperliche Übergriffe kommen deutlich seltener vor. 8 Prozent der Befragten geben an, in den vergangenen zwölf Monaten von physischer Gewalt durch betriebsfremde Personen betroffen gewesen zu sein. Am häufigsten sind Schubsen, Anspucken sowie Tritte und Schläge. Befragte, die im Gesundheits- und Sozialwesen tätig sind, gaben deutlich häufiger (22 Prozent) als der Durchschnitt an, körperliche Gewalt erlebt zu haben.
Ein weiteres Ergebnis der Umfrage: In einigen Branchen beobachtet ein relevanter Anteil der Beschäftigten eine Zunahme von Gewalt. Dies betrifft neben dem Gesundheitswesen und der öffentlichen Verwaltung auch die Branchen Verkehr und Erziehung. Der Handel liegt mit 18 Prozent im Durchschnitt aller Wirtschaftszweige.
„Diese Zahlen zeigen: Gewalt ist ein Problem – Betriebe und Einrichtungen sind diesem Problem nicht ausgeliefert“, sagt Hussy. „Sie können etwas dagegen tun.“ Wichtig sei, dass Unternehmen und Einrichtungen deutlich machen, dass sie Gewalt nicht tolerieren. Eine systematische Erfassung von Gewaltvorfällen helfe dabei, Problemstellen zu identifizieren.
„Die Umfrage zeigt, dass wir hier noch mehr Bewusstsein schaffen müssen: Nur etwas mehr als die Hälfte der Betroffenen hat ein Gewaltereignis auch ihrer Führungskraft gemeldet. 12 Prozent haben den Vorfall bei den Behörden angezeigt.“ Führungskräfte sollten daher regelmäßig fragen, ob es Vorfälle gegeben habe.
Wo es häufig zu Gewalt kommt, sollten zudem Vorkehrungen für solche Ereignisse getroffen werden. In der Umfrage berichten in keiner Branche mehr als 35 Prozent der Befragten, dass Gewaltvorfälle systematisch erfasst werden. Auch Deeskalationstrainings, Notfallpläne und eine betriebliche psychologische Erstbetreuung für Mitarbeitende nach Gewaltvorfällen werden nur von einem Teil der Befragten als vorhanden genannt. „Hier können Berufsgenossenschaften und Unfallkassen betroffene Betriebe und Einrichtungen mit ihren Angeboten zur Prävention und Nachsorge unterstützen”, betont Hussy.
Weitere Informationen hierzu gibt es im Netz unter www.gewalt-angehen.de.

Gesetzliche Unfallversicherung gibt Hinweise für Umgang mit Gewalt bei der Arbeit.
Ein verletzter, alkoholisierter Mann schlägt in der Notaufnahme um sich, eine Frau muss im Restaurant lange warten und beschimpft lautstark die Kellnerin, ein Dieb bedroht eine Kassiererin mit der Waffe. Beschäftigte erfahren bei der Arbeit unterschiedliche Formen von Gewalt. Wie können sie sich auf solche Situationen vorbereiten und im besten Fall dazu beitragen, dass ein Konflikt nicht eskaliert und sie sicher und gesund eine gefährliche Situation überstehen? Die gesetzliche Unfallversicherung gibt Hinweise zu sicherem Verhalten.
Jede Situation ist anders und erfordert ein angepasstes Reagieren. Hilfreich für die Einschätzung von Gewaltsituationen ist die „Stufenpyramide zur Gewaltprävention“. Sie gliedert Gewaltereignisse in vier Stufen und ordnet diesen Stufen entsprechende Präventionsmaßnahmen und Verhaltensempfehlungen zu. Die Pyramide hilft zu unterscheiden zwischen Situationen, in denen Deeskalation helfen kann und solchen, in denen die Eigensicherung im Vordergrund stehen muss.
Konflikte können mit verbalen Angriffen oder Beleidigungen enden. Meist stehen die angreifenden Personen unter Stress. Sie sehen keine Alternative mehr, um aus dem Konflikt ohne Gesichtsverlust wieder herauszukommen. Hier ist es wichtig, die Situation möglichst zu entschärfen. Der erste Schritt ist das Zuhören und Verstehen, um die Ursache für das aggressive Verhalten zu erkennen. Die Person sollte freundlich angesprochen und ihr ein Ausweg aus der Situation angeboten werden. Deeskalierendes Verhalten spielt vor allem in impulsiven verbalen Gewaltsituationen eine entscheidende Rolle. Es hat zum Ziel, die akute Gefahrenlage zu entschärfen und den Stress der Beteiligten zu senken.
In Situationen mit körperlicher oder extremer Gewalt helfen Versuche der verbalen Deeskalation hingegen kaum mehr. Im Vordergrund steht hier der Schutz der eigenen und anderer Personen. „Gefahrensituationen können in vielen Fällen frühzeitig erkannt werden”, sagt Betty Willingstorfer, Leiterin des Sachgebiets Psyche und Gesundheit in der Arbeitswelt der DGUV. ”Wir alle haben innere ‘Antennen’, die uns signalisieren, dass etwas nicht stimmt, zum Beispiel, wenn eine Person unruhig und getrieben wirkt. Dieses Gefühl ist ein wichtiger Indikator, um wachsam zu sein, Hilfe zu holen und sich selbst in Sicherheit zu bringen.”
Zur vollständigen Pressemitteilung gelangen Sie hier.